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Ein '''Wasserfall''' ist ein Abschnitt eines s (, ), an dem die Strömung, bedingt durch die Formung des suntergrundes, mindestens teilweise in freien Fall übergeht.

In der Vielfalt der Formen ist der klassische freie, senkrechte Absturz eher die Ausnahme. Meistens befinden sich gleitende Abschnitte in der Fallstrecke, die oft durch Bildung von n in stufige Absätze umgeformt werden. Je nach Steilheit der können daraus treppenartige oder weitständige Abfolgen mehrerer Wasserfälle entstehen.

Typische Merkmale von Wasserfällen

Ein idealtypischer Wasserfall vereint folgende Merkmale:
  • markant erhöhtes Gefälle auf mindestens 100 Prozent (45°; damit ist die vertikale Komponente größer als die horizontale)
  • Zerfall des Wasserkörpers und dessen teilweise Ablösung vom Untergrund
  • Spritz- und Weißwasser sind vorherrschend (Farbeffekt durch Lichtreflexionen an n Luft?Wasser)
  • charakteristische Geräuschentwicklung
  • ein Umfeld eigener Prägung
Bei Wasserfällen lassen sich verschiedene Abschnitte unterscheiden:
  • Beginn der Fallstrecke: möglicher Übergangsbereich zum eigentlichen Wasserfall (vgl. )
  • Kopfzone: Bereich des Wasserfalls oberhalb der Fallzone, wo das Gewässer vom Fließen über das Schießen ins Fallen übergeht
  • Fallkante: mögliche klar definierbare Stelle in der Kopfzone des Wasserfalls, wo das Gewässer vom Fließen unmittelbar ins Fallen wechselt
  • Fallzone: Bereich des Wasserfalls zwischen der Kopf- und der Prallzone, wo das Wasser entweder frei, kaskadenartig oder schießend (gleitend) fällt
  • Prallzone: Bereich des Wasserfalls unterhalb der Fallzone, wo das fallende, schießende oder zerstäubte Wasser aufprallt und sich wieder zu einem Gewässer sammelt (Merkmale: Nässe oder hohe Feuchtigkeit, eingeschränkte Vegetation)
  • : meist vorhandenes Tosbecken in der Prallzone des Wasserfalls mit starker Tiefenerosion
  • Auslauf der Fallstrecke ? möglicher Übergangsbereich zum normalen Wasserlauf, stromschnellenartig mit .
Ein Wasserfall ist ein Ort besonders aktiven Naturgeschehens. Je nach Größe wirkt das Wasser unterschiedlich stark auf seine Umgebung ein. Das Prozessgefüge eines Wasserfalls kann beschrieben werden unter anderem anhand
  • der Energieumsätze (Wasserführung × Fallhöhe)
  • der s- und Reibungsvorgänge (beispielsweise oder der Luft (, umgangssprachlich ?Wasserfallelektrizität? genannt))
  • der am Fuß des Wasserfalls
  • der vermehrten an Felsen im Gischtbereich
  • der Windwirkung der Wasserfallwinde, einem lokalen Windsystem (Radialwind), ausgelöst durch die Abwärtsbewegung des fallenden Wassers
  • der erhöhten

Das Naturgeschehen des fallenden Wassers ist vorwiegend Forschungsgegenstand der (z. B. ) und auch der ; die Formungsgeschichte, also die Veränderungen des Wasserfalls im Laufe der Zeit und ihre Regelhaftigkeiten, sind Gegenstand der .

Begriff und Abgrenzung

Der , etwas unscharfe Begriff hat bei mehreren Merkmalen von Wasserfällen Untergrenzen:
  • bei zu geringer Höhe spricht man nur noch von ,
  • bei zu geringem Gefälle von n und
  • bei zu geringer Wasserführung von Tropfenschleiern oder Rieselfällen. ? Siehe auch die Bezeichnung in einigen Orten.
Weitere Abgrenzungen gibt es bei künstlichen Wasserfällen:
  • Bei ausschließlichem Pumpbetrieb handelt es sich eher um spezielle Brunnenanlagen.
  • Bei ausschließlich technisch-funktionaler Gestaltung (Schussrinnen bei n, ) ist der Begriff Wasserfall ebenfalls nicht oder nicht mehr gebräuchlich (siehe nachfolgend bei ''Sonderfälle'').
Begriffliche Sonderfälle:
  • Bei Hangkanälen wurden wie ein Bach hangab fließende Abschnitte als ''Wasserfall'' bezeichnet (Beispiel: oberer Teil des im Harz).
  • Mit dem mühlentechnischen Fachbegriff ''Wasserfall'' wurde das auf das Wehr und auf das Mühlrad konzentrierte Gefälle des Gewässers bezeichnet.
  • ''Seewasserfall'': saloppes Sprachspiel, bezieht sich auf Lage in kurzem Fließgewässer zwischen Seen.
  • Gezeiten-Wasserfall: Die Cygnus Bay beschrieben.
  • ''Unterseeischer Wasserfall'': saloppes Sprachspiel, bezieht sich auf fallende Meeresströmungen, getrieben durch von Temperatur oder Salzgehalt herrührende .

Ein Beispiel für die schwierige Abgrenzung zwischen Wasserfällen und Stromschnellen ist der in Norwegen, der vor dem Bau des Kraftwerks auf einer Strecke von gut 40 Metern eine Fallhöhe von etwa 18 Metern aufwies. Heute ist nur noch die untere natürliche Fallstrecke mit einer Höhe von 12 Metern vorhanden. Wollte man ihn, wie in Norwegen üblich, als Wasserfall betrachten, wäre er vor dem Kraftwerksbau bei einer mittleren Wasserführung von 577 m³/s vor Dettifoss und Rheinfall Europas mächtigster Wasserfall gewesen.

Entstehung und Typen

Generell hat ein Fließgewässer die Tendenz, durch und durch seine Schleppfracht (Transport von Sand, Kies usw.) Gefällebrüche abzuschwächen und ein ausgeglichenes Längsprofil auszubilden. Diese Tendenz steht der Bildung von Wasserfällen entgegen, so dass sich Fallstufen nur bei besonderen Gegebenheiten bilden und erhalten.
Es lassen sich zwei wesentliche Arten von Fallstufen mit Untergruppen unterscheiden:
  • '''Fallstufen, die durch die Fließdynamik des Gewässers selbst bedingt oder wesentlich mit bedingt sind'''
Beispiele für ''destruktive'', durch Erosionsprozesse sich formende Wasserfälle
* Wasserfälle bilden sich besonders oft dort, wo unter widerstandsfähigem leicht ausräumbares folgt. Am Übertritt des Wassers in den Bereich, wo das weichere Gestein ausstreicht, entsteht aus einer anfänglichen eine Stufe mit Gumpe und schließlich die Unterspülung des härteren Gesteins. Über dieser Höhlung bricht mit der Zeit das Gestein nach. Die Lage des Wasserfalls verschiebt sich dadurch im Laufe der Zeit stromaufwärts. Diesen Formungsprozess nennt man ebenfalls ?rückschreitende Erosion?. Berühmtestes Beispiel sind die . Sehr viele kleine Fälle dieser Art findet man beispielsweise im . Ähnlich verhält es sich bei den meisten Fällen s, wo decken als Fallbildner wirken.
* Auch in nahezu homogenem Gestein wie oder können sich aus Kolken über Stufen mit Gumpen formschöne Kaskadentreppen formen wie beispielsweise die . Dies gilt auch für Höhlenwasserfälle und eine ihrer Sonderform, die n.
Beispiele für ''konstruktive'', durch sich formende Wasserfälle
* Wasserfälle, die sich durch ausfällung an zunächst kleinen Gefällestufen (lokaler Druckabfall an der Fallkante) nach und nach aufbauen. Die Terrassenkanten aus (auch ''Kalktuff'' genannt) können bis um 100 m Höhe erreichen, besonders zahlreich in gebieten. Beispiele sind die , der oder, als größter dieser Wasserfälle, der in China. Auch an können sich Wasserfälle bilden.
  • '''Fallstufen, die bereits ohne nennenswertes Zutun des Fließgewässers gegeben sind'''
Beispiele für sich verstärkende oder regenerierende Fallstufen:
* Wasserfälle, die über Geländestufen aktiver Verwerfungen hinabstürzen. Hierzu kann man auch Gletschermühlen zählen, die Gletscherspalten hinabstürzen.
* Wasserfälle, die über Brandungskliffs ins Meer stürzen ('Brautschleier' bei Seixal auf , Kieler Wasserfall auf )
* Wasserfälle von Nebenbächen, die der stärkeren Tiefenerosion des Vorfluters nicht folgen können und daher eine Mündungsstufe hinabstürzen (Raumünzacher Wasserfall im , Wasserfall des Bornichbaches am )
* Wasserfälle von Nebenbächen, die über Prallhängen von Vorflutern münden und daher eine Mündungsstufe hinabstürzen (Tannegger Wasserfall in der )
Beispiele für gegebene, sich nicht regenerierende Fallstufen:
* n, die durch Gletscher entstanden sind (Mitunter sehr hohe Wasserfälle, manchmal fast ohne eigene Überformung der Felsstufe, manchmal mit - oder )
* Wechsel von widerstandsfähigem zu leicht ausräumbarem Gestein oder freigelegter Wechsel zu Lockermaterialien wie am
* Querende mit leicht ausräumbarem zerrüttetem Gestein (Großer Ravennafall im ) oder große Klüfte (wichtiger Faktor der Detailausformung von Fallstufen, beispielsweise bei den n)
* Natürliches Abkürzen von Talwindungen (meist Abschnürung
* Künstliche Abkürzungen von Gewässerläufen (Wasserkraftnutzung, Hochwasserschutz, oft nur Vorgriff zu erwartender natürlicher Entwicklung). Beispiele: und -Wasserfall bei Pyrmont.
* Rückläufe aus künstlichen Zuleitungen zu ehemaligen Wasserkraftanlagen (natürliche Weiterformung abgeschlossener
* Künstliche Gefällebrüche durch Steinbrüche in Talsohlen (natürliche Weiterformung abgeschlossener
* Als solche gestaltete künstliche Wasserfälle. Beispiele: ; Wasserfälle im in Kassel

Zwischen diesen Typen gibt es zahlreiche Übergangs- und Mischformen. Beispielsweise kommen in glaziär geprägtem Relief oft gerundete Längsprofile von Steilstufen vor. Hängetäler (Seitental, das hoch über dem Boden eines gletschergeformten Trogtales mündet) können ganz allmählich in die Wand eines Trogtales übergehen und diese wiederum in die breite Talsohle. Die Auskolkung führt erst im Zuge weiterer Überformung durch den Wasserfall zu einer ausgeprägten Prallzone bzw. zu einer kaskadenartigen Stufenfolge in der Kopfzone des Falles.

Bekannte Wasserfälle

Besonders hohe Wasserfälle
  • Der '''' im südöstlichen Venezuela stürzt vom 978 Meter in die Tiefe; damit ist er der höchste Einzel-Wasserfall der Erde. Nachdem sich das zerstäubte Wasser wieder zu einem Fluss gesammelt hat, stürzt es über eine Steilstufe im Wald abermals in die Tiefe. Beide Fälle haben zusammen sogar fast 1200 m Fallhöhe (Vor einigen Jahren wurde im Südosten Venezuelas sogar ein Doppelfall mit einer Gesamthöhe von 1250 Metern entdeckt, der vom abgelegenen Marahuaca-Tepui herabstürzt).
  • Die fünfstufigen '''' befinden sich im Royal Natal National Park der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal und haben eine Gesamthöhe von 948 Metern.
  • Der peruanische '''' galt eine Zeit lang nach seiner Entdeckung vor wenigen Jahren mit 771 Metern Höhe (Doppelfall) als dritthöchster Wasserfall der Erde.
  • Die dreiteiligen befinden sich im und werden mit einer Gesamthöhe von 739 m als die höchsten Wasserfälle von Nordamerika bezeichnet.

Das größte Wassergefälle der Erde befindet sich übrigens unter Wasser; an der strömt das Meerwasser 600 Meter unterhalb des s auf 4000 Meter hinab. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen Wasserfall, sondern um eine absinkende Meeresströmung.

Besonders breite Wasserfälle
  • Die in Südamerika, am Iguazú-Fluss an der Grenze zwischen und , Höhe: 72 m, mittlerer Durchfluss: 1740 m³/s, verteilen sich über eine Fallkante von 2700 Metern Länge.
  • Die '''' des , zwischen und , bilden im Februar und März den größten ?Wasservorhang? der Welt mit einer Breite von 1708 m und einer Fallhöhe von 99 m. Der mittlere Durchfluss beträgt 1090 m³/s, maximal ca. 9100 m³/s.
  • Die teils nur kataraktartigen '''' des Mekong bilden eine durch große Inseln aufgeteilte Fallfront von rund zehn Kilometern Länge.
Besonders wasserreiche Wasserfälle
  • Die '''' des Mekong mit ihrer durch große Inseln aufgeteilten Fallfront von rund zehn Kilometern Länge.
  • Die sind ein Ensemble von Geländeformen im US-Bundesstaat , die ein katastrophales Geschehen der jüngeren Erdgeschichte Dokumentieren. Während der führten sie die zehnfache Abflussmenge aller heute bestehenden Flüsse. Sie waren 5600 m breit und 120 m hoch und damit die größten bekannten Wasserfälle der Erdgeschichte.
  • Die ''Guaira-Fälle'' oder -Fälle des galten als die nach ihrem Volumen größten Wasserfälle der Erde, bis sie 1982 durch die aufgestauten Wassermassen des -Damms überflutet wurden. Wenig später ließ die brasilianische Regierung sie teilweise sprengen, damit die Navigation auf dem Stausee erleichtert wurde. Somit ist eine etwaige Renaturierung unmöglich gemacht worden.
  • Die '''' zwischen den USA und Kanada, Höhe: bis 59 m, mittlerer Durchfluss: ca. 6000 m³/s, sind die wasserreichsten Fälle Nordamerikas.
  • Der ''Salto Pará'' des (Nebenfluss des ) ist mit einer mehrfach unterbrochenen Fallkante von insgesamt 64 Metern Höhe und rund 5 Kilometern Länge nicht nur einer der breitesten Wasserfälle der Welt, sondern mit rund 3500 m³/s auch einer der wasserreichsten.
  • Der ''Cachoeira de Paulo Afonso'' des stürzt 81 Meter tief in eine Schlucht bei einer Wasserführung von rund 2830 m³/s (starker Wasserentzug durch ein Wasserkraftwerk).
Wasserfälle in Deutschland, Österreich und der Schweiz
  • In den ''n'' stürzt die über zwei Falltreppen von ca. 10 m und ca. 85 m Höhe (mit sieben Stufen) in den Triberger Talkessel. Es ist Deutschlands wohl bekanntester Wasserfall, wiewohl mit insgesamt 163 m nicht, wie traditionell attestiert, sein höchster.
  • Der '''' im am (Nähe ) ist mit etwa 470 m Gesamt- und 380 m reiner Fallhöhe der höchste Wasserfall in Deutschland, zwar weit sichtbar, aber schwer zu erreichen.
  • Die '''', eine Folge wuchtiger Flusswasserfälle von 140, 100 und 140 Metern Höhe, gelten als die höchsten Wasserfälle Österreichs.
  • Der '''' ist mit einer Fallhöhe von 417 m die höchste Einzelfallstufe der Schweiz.
  • Die '''' am '''' sind eine dreistufige Kaskade mit insgesamt 585 m Fallhöhe, wobei die mittlere Fallstufe mit 305 m der zweithöchste Wasserfall der Schweiz ist.
  • Der '''' bei in der ist neben dem in Island der größte Wasserfall Europas, Höhe: um 22 m, mittlerer Durchfluss: 373 m³/s (mittlerer Durchfluss im Sommer: ca. 700 m³/s).
  • Der 297 Meter hohe frei herabstürzende '''' ist mehrfach literarisch gewürdigt worden und besonders durch und bekannt geworden.
  • Die '''' in der Schweiz sind eine Folge von sieben Stufen mit insgesamt 250 Metern Höhe. Sie wurden durch eine Szene des Endkampfs zwischen s fiktiven Figuren und Professor Moriarty bekannt.
  • Die '''' bei weisen mit zwei Hauptstufen insgesamt rund 370 m Fallhöhe auf.
Bekannte Wasserfälle Europas
  • Der '''' der , ist neben dem Rheinfall größter Wasserfall Europas, Höhe: 44 m, mittlerer Durchfluss: 193 m³/s.
  • Nur wenig kleiner ist der '''' in Schweden. Je nach Jahreszeit stürzen 400 bis über 750 m³/s Wasser des Sees Tännsjön 37 Meter tief in den See Östra Noren.
  • Die '''' in den Pyrenäen sind mit 422 m Fallhöhe der höchste Wasserfall Frankreichs und werden oft als zweithöchster Wasserfall Europas tituliert.
  • Der '''' ist ein 183 m hoher Wasserfall in der in Norwegen, unmittelbar an der Straße Oslo?Bergen gelegen.
Als Wasserfall benannte Katarakte und Stromschnellen
Mehrere so genannte Wasserfälle sind nur als Katarakt oder anzusprechen. Bekannt sind:
  • Die '''' sind eine 40 m hohe Kataraktstrecke von knapp zehn Kilometern Länge im Zuge der auch '''' genannten Stromschnellen, in denen der die durchquert. Mit einer Wasserführung von im Mittel 41.000 m³/s sind sie die mit Abstand bedeutendsten Katarakte der Erde.
  • Die '''' des , Oberlauf des () sind eine Folge von 7 Katarakten bis 5 m Höhe, in der der Fluss 60 m Höhe auf rund 100 km Länge verliert (jährliches Abflussmittel: 17.000 m³/s).

Ökologische Aspekte

Wasserfälle stellen für flussaufwärts ziehende Fischarten ein Hindernis dar, welches von den daran angepassten Arten (z. B. ) überwunden werden kann. Daher wurde beispielsweise der -Wasserfall im November 2008 beseitigt.
Zur Überwindung kleinerer, vor allem künstlich angelegter, Wasserfälle und Staustufen werden mancherorts n errichtet.

In Klimagebieten mit längeren Trockenphasen können im Umfeld größerer Wasserfälle inselhafte, e Lebensräume entstanden sein; bekannt hierfür ist besonders das Umfeld der .

Kulturlandschaftliche Aspekte

Typische Wasserfallnamen

Die Namen von Wasserfällen beziehen sich oftmals auf immer wieder ähnliche Merkmale und Auffälligkeiten wie die Dynamik der Bewegung, die Lichteffekte und Geräusche oder lokale Mythen. Umgekehrt kann auch die Umgebung nach dem Wasserfall benannt sein. Im Folgenden sind Namensbeispiele nach typischen Bezügen gegliedert. Ausgenommen sind alleinige Bezüge zum jeweiligen Fluss, Tal oder nahen Ort.

'''Die Bewegung und Form des Falls beschreibend'''
  • Drömmeler Sprötz (Eifel)
  • Geltenschuss (Schweiz)
  • Gieß von Veringendorf (Schwäbische Alb)
  • Hochfall (Bayerischer Wald)
  • Hoher Gießel (Schwäbische Alb)
  • Kühseich (Schwäbische Schichtstufen; ?Kuh-Pissstrahl?)
  • (Fränkische Alb; gesprochen ?Pfersaach?, also ?Pferde-Pissstrahl?)
  • Pisciadú (Dolomiten; ladinisch: ?Wasserfall?)
  • (Rhonetal; ?Kuh-Pissstrahl?)
  • Scheuche (Eichsfeld)
  • Schleierfälle (Alpenvorland)
  • Sieben Brunnen (Südtirol)
  • Strahlbrusch (Südschwarzwald)
  • Stroll (Rothaargebirge; ?Pissstrahl?, auch ?Kalte Spring? genannt)
  • (Leinebergland)
  • (japanisch: ?Weiß-Faden-Wasserfall?), zum Beispiel in und
'''Das Geräusch des Falls hervorhebend oder lautmalend'''
  • (Südafrika;Khoisan/San: (Aukoerebis) ?Ort des tosenden Lärms?)
  • Doos (Fränkische Alb)
  • Elsachbröller (Schwäbische Alb)
  • (Fränkische Alb)
  • Die Rausch (Eifel)
  • Ruschbachfall (Südschwarzwald)
  • (Fichtelgebirge)
'''Auf Gischt- und Lichteffekt anspielend'''
  • (La Réunion; ?Weißer Wasserfall?)
  • Dampfloch (Wutach)
  • (Goa, Indien; Konkani: ?Milchsee?)
  • (Angola/Namibia; Otjiherero: ?Schaum?)
  • (Island; ?Goldwasserfall?)
  • Mosi-oa-Tunya (Lozi (Sprache): ?donnernder Rauch?, Bezeichnung für die )
  • (Äthiopien; amharisch: ?Wasser, das raucht?)
'''Die Topographie beschreibend oder nennend'''
  • Bodekessel (Harz)
  • Büstenlochfall (Nordschwarzwald)
  • (Südschwarzwald; Todtnauer Wasserfall)
  • Hohler Stein (Schwäbische Schichtstufen)
  • Höll-Wasserfälle (Südschwarzwald)
  • (; ?Ausgießer?, ?Flaschenhals?)
  • Kammerlochwasserfälle (Nordschwarzwald)
  • Kaskadenschlucht (Rhön)
  • Kieler Wasserfall (Rügen; Kiel: Grat in der Talgabel oberhalb)
  • Neunzehn Löcher (Lahn-Taunus)
  • Ravennafall (Schwarzwald; Bezug auf frz. ?Ravin? für Schlucht)
  • Rissfälle (Vogtland; Riss als Bezeichnung für einen Hangkanal)
  • Röllchen (Thüringer Wald; ?Rillchen? für die Kleinschlucht)
  • Sieben Bütten (Schwarzwald; )
  • Steinerne Renne (Harz)
  • Steinerne Rinne (Alpenvorland)
  • Wachsender Bach (Schwäb. Schichtstufen)
'''Geräusch als Eigenschaft des Tosbeckens'''
  • Brusekessel (Lennegebirge)
  • Donnerloch (Hunsrück)
  • Krai Woog Gumpen (Südschwarzwald; ?Schreitümpel?)
  • Rauschkümpel (Hunsrück)
'''Fallgeschehen als Eigenschaft des Tosbeckens'''
  • Schiessentümpel (Luxemburgische Schweiz)
'''Der Fall und seine Bewegung als Eigenschaft der Fallwand'''
  • (Rothaargebirge; ?Plätscherschiefer?)
  • Schießlay (Eifel; Klidinger Wasserfall)
  • Tränenlay (Eifel)
  • (Südrhön, ?Trätsch-Stein?)
  • Triefender Stein (Thüringer Wald)
  • Wasserfelsen (Schwarzatal, Südschwarzwald)
'''Fallgeschehen als Merkmal des Baches oder Tals'''
  • Fallender Bach (Odenwald)
  • Föllbachfall
  • Sturzdobel (Wutachschlucht)
'''Auf beängstigende Wirkungen anspielend'''
  • Höllenloch (Lahntal, auch Förstertreppchen genannt)
  • Teufelskessel (Südschwarzwald)
  • (La Réunion; eigentl. Trou d?enfer: ?Höllenloch?)
'''Auf Kultur, Sagen und Begebenheiten Bezug nehmend'''
  • (Nordschwarzwald)
  • Barnafoss (Island; Bezug auf ertrunkene Kinder)
  • Dragonersprung (Schwäbische Alb)
  • (Nordschwarzwald)
  • Förstertreppchen (Lahntal, auch Höllenloch genannt)
  • Hinkelskret-Wasserfall (Saarland; ?Kükenversteck?)
  • Katharinafälle (Bodensee)
  • Nixenteich (Rhön)
  • Tanzlay (Eifel)
  • Tatzelwurm (Bayerische Alpen)
  • Teufelsbadstube (Fränkische Schichtstufen)
  • Teufelsmühle (Rhön)
  • Teufelsmühle (Nordschwarzwald)
  • Tusculum (Südschwarzwald)
'''Auf Auswirkungen des Falls anspielend'''
  • Forellensprung (Schwäbische Schichtstufen)
  • Wachsender Bach (Schwäbische Schichtstufen)
'''Auf den Wasserfall bezogene Toponyme der Umgebung'''
  • Pisciadú (Nördlicher Teil der Sella in den Dolomiten, bezogen auf den gleichnamigen Pisciadú, ladinisch: ?Wasserfall?)
  • Semonkong (Kleinstadt in Lesotho; ?Platz des Rauchs?, bezogen auf den Maletsunyane-Wasserfall)
  • Stübenbach (Bezug auf den Todtnauer Wasserfall, Südschwarzwald)
  • Wasserfall (Dorf in Nordrhein-Westfalen, bezogen auf die Plästerlegge)

Bilder

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 Rheinfall 001.ogv|Video des s in Neuhausen, Schweiz
 Cascata caracol2.jpg|Wasserfall im , 
 boti.png|Boti Falls, Ghana-Eastern Region, bei Niedrigwasser, hier sind Tos�becken und die Auskolkung gut zu erkennen
 Madeira nordk�ste wasserfall brautschleier 5-2007.jpg|?Brautschleier?-Fall in den Atlantik, Nordk�ste von 
 Blackwaterfalls west virginia 482992525.jpg|Black Waterfalls, , USA
 Purakaunui.jpg|Purakaunui Falls, Neuseeland
 Dettifoss 6334.JPG|, Nordost-
 Chiapas CascadaAzul.jpg| in , Mexiko
 Kreealmwasserfall Grossarltal.JPG|Kreealm�wasserfall im Gro�arltal, �sterreich

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Siehe auch

Literatur

  • T. W. Noyes: ''The Worlds Great Waterfalls.'' In: ''.'' Nr. 50, 1926, S. 29?59.
  • : ''Isländische Wasserfälle und eine genetische Systematik der Wasserfälle überhaupt.'' In: ''Zeitschrift für Geomorphologie.'' NF Bd. 11, 1967, , S. 377?417.
  • R. W. Young: ''Waterfalls, Form and Progress.'' In: ''Zeitschrift für Geomorphologie. Supplement.'' NF Bd. 55, 1985, , S. 81?95.
  • Stephan Kunz, Muriel Stillhard: [Das Motiv Wasserfall in der Kunst]. In: Kunst und Kultur Graubünden. Bündner Jahrbuch 2022, Tardis, Chur 2021, ISBN 978-3-9525049-3-2, S. 43?58.

Weblinks

Einzelnachweise